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Deutsche Post DHL Group schließt Geschäftsjahr 2016 mit Rekordergebnis ab

Post – eCommerce – Parcel: Paketrekord in Deutschland mit 1,2 Milliarden Sendungen

Der Unternehmensbereich Post – eCommerce – Parcel konnte seinen Umsatz um 4,1 Prozent auf 16,8 Milliarden Euro steigern. Währungsbereinigt lagen die Erlöse um 4,4 Prozent über dem Vorjahr. Neben der zu Jahresbeginn erfolgten Portoerhöhung trugen vor allem Mengen- und Erlössteigerungen im Geschäftsfeld eCommerce-Parcel zu dieser positiven Entwicklung bei. Von dem Umsatz der Division entfielen 7,1 Milliarden Euro auf das Geschäftsfeld eCommerce – Parcel, das weiter stark gewachsen ist und im Vergleich zum Vorjahr um 11,2 Prozent zugelegt hat. Dieser Anstieg setzt sich aus einem Umsatzplus von 10,1 Prozent bei Parcel Germany, einem Anstieg von 15,1 Prozent bei Parcel Europe und einem Zuwachs von 12,5 Prozent bei eCommerce zusammen. Allein in Deutschland hat der Bereich PeP im Gesamtjahr mehr als 1,2 Milliarden Pakete befördert –  mit einem Plus von 9,3 Prozent ein neuer Rekord.

In dieser Entwicklung zeigt sich einmal mehr die erfolgreiche Positionierung des Konzerns im dynamisch wachsenden E-Commerce-Markt – sowohl in Deutschland als auch zunehmend international. Um diese Stellung kontinuierlich auszubauen, investiert der Konzern weiterhin stark in die Erweiterung seiner nationalen und internationalen Paket-Infrastruktur. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen seine Paket- und eCommerce-Aktivitäten auf die Märkte UK, Frankreich, Ungarn, Slowenien, Skandinavien, Finnland und die baltischen Staaten ausgeweitet und ist nun in 21 europäischen Ländern vertreten. Darüber hinaus hat der Konzern seine eCommerce-Aktivitäten außerhalb Europas intensiviert unter anderem mit Logistikzentren in den USA, Mexiko und Indien sowie der Zustellung auf der „letzten Meile“ in Thailand.

Im Geschäftsfeld Post lagen die Erlöse mit 9,74 Milliarden Euro etwa auf Vorjahresniveau (2015: 9,78 Milliarden Euro). Die Erhöhung des Briefportos zum Jahresanfang konnte die negativen Effekte des strukturell bedingten Volumenrückgangs in den Bereichen Brief Kommunikation und Dialog Marketing nahezu vollständig ausgleichen.

Die positive Geschäftsentwicklung bei PeP zeigt sich auch mit Blick auf das operative Ergebnis: Der Geschäftsbereich steigerte das EBIT um 30,8 Prozent auf über 1,4 Milliarden Euro, wobei der Vorjahreswert einmalige Belastungen vor allem aufgrund des Post-Streiks in Deutschland enthielt. Auch um diesen Effekt bereinigt stieg das Ergebnis deutlich. Haupttreiber dafür waren das anhaltende Wachstum in den Bereichen eCommerce und Parcel, die Portoerhöhung sowie diszipliniertes Kostenmanagement. Gleichzeitig haben Investitionen in die internationale Expansion des Paketgeschäfts einen noch stärkeren Anstieg verhindert.

Express: Weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum; Marge steigt auf 11,0 Prozent
Der Unternehmensbereich Express hat seine erfolgreiche Volumen-, Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Jahr 2016 weiter fortgesetzt. Die Erlöse stiegen um 2,7 Prozent auf 14,0 Milliarden Euro. Negative Währungseffekte und niedrigere Treibstoffzuschläge haben den Umsatzanstieg gebremst. Bereinigt um diese Effekte stiegen die Erlöse der Division um 6,3 Prozent. Einmal mehr war das starke Wachstum bei den internationalen zeitgenauen Sendungen (TDI) hauptverantwortlich für den Erfolg von DHL Express: Hier stieg das Volumen um 7,6 Prozent bei gleichzeitig erfolgreichem Ertragsmanagement.

Das EBIT der Division legte um 11,3 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu. Getrieben vom starken TDI-Wachstum sowie durch Preisinitiativen und Verbesserungen des Netzwerks ist es DHL Express gelungen, die Profitabilität auf einen neuen Höchststand zu steigern. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 11,0 Prozent (2015: 10,2 Prozent).

Global Forwarding, Freight: Positive Ergebnisentwicklung setzt sich fort
Der Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight hat im abgelaufenen Jahr seine operative Leistungsfähigkeit kontinuierlich verbessert. Der ausgewiesene Umsatz sank um 7,7 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro. Um negative Währungseffekte und niedrigere Treibstoffzuschläge bereinigt betrug der Rückgang jedoch lediglich 2,4 Prozent. Im vierten Quartal verzeichnete der Unternehmensbereich eine Erholung der Frachtvolumen. Aufgrund des generell niedrigen Niveaus der Verkaufsraten in der Luft- und Seefracht schlägt sich das jedoch nicht in der Umsatzentwicklung nieder. Gleichzeitig haben stark gestiegene Einkaufsraten unser Bruttoergebnis im vierten Quartal belastet.

Im Hinblick auf das operative Ergebnis werden deutliche Fortschritte bei Global Forwarding, Freight sichtbar. Das EBIT stieg von -181 Millionen Euro im Vorjahr auf 287 Millionen Euro in 2016. Zwar wurde dies durch den Wegfall negativer Einmaleffekte begünstigt, die 2015 im Zusammenhang mit der IT-Erneuerung der Division angefallen waren. Doch auch ohne diesen Effekt stieg das EBIT bei Global Forwarding, Freight deutlich.

Supply Chain: Neuverträge in Höhe von 1,5 Milliarden Euro abgeschlossen
Der Umsatz im Unternehmensbereich Supply Chain ging im Geschäftsjahr 2016 um 11,6 Prozent auf 14,0 Milliarden Euro zurück. Um negative Währungseffekte, niedrigere Treibstoffzuschläge sowie den Effekt des seit dem vierten Quartal 2015 geänderten Umsatzausweises infolge geänderter Vertragsbedingungen mit dem britischen Großkunden National Health Service (NHS) bereinigt stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent. Weiterhin positiv entwickelte sich das Neugeschäft von Supply Chain: Der Unternehmensbereich hat zusätzliche Verträge mit Neu- und Bestandskunden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro abgeschlossen, nach 1,35 Milliarden Euro im Vorjahr.

Das operative Ergebnis der Division Supply Chain verbesserte sich um 27,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 572 Millionen Euro. Dieses starke Wachstum beruht vor allem auf positiven Effekten aus dem Optimierungsprogramm der Division. So verbesserte sich die EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent und erreichte damit erstmals den angestrebten Zielkorridor von 4 bis 5 Prozent.

Viertes Quartal 2016: Unternehmen verzeichnet erneut Rekordergebnis
Mit 15,4 Milliarden Euro verzeichnete Deutsche Post DHL Group im vierten Quartal insgesamt einen leicht steigenden Konzern-Umsatz (+0,5 Prozent). Lässt man negative Währungseffekte und niedrigere Treibstoffzuschläge außer Acht, lag der Konzernumsatz um 3,2 Prozent über dem Vorjahr. Das Konzern-EBIT stieg im Schlussquartal um 154 Millionen Euro auf 1,111 Milliarden Euro. Dies war operativ das beste Quartalsergebnis in der Geschichte des Unternehmens1. Das Konzernergebnis erhöhte sich im vierten Quartal vor allem aufgrund des EBIT-Anstiegs auf 841 Millionen Euro (2015: 670 Millionen Euro). Dies entspricht einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von 0,70 Euro (2015: 0,55 Euro).

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